DEN GARTEN RICHTIG DÜNGEN
Dünger oder Düngemittel ist ein Sammelbegriff für Stoffe und Stoffgemische, die in der Landwirtschaft und im Gartenbau dazu dienen, das Nährstoffangebot für die Kulturpflanzen zu ergänzen. Düngemittel werden unterschieden in: organische Dünger, mineralische Dünger.
Pflanzen brauchen zum Leben nicht nur Wasser und Kohlendioxid, sondern auch Nährstoffe. Obwohl die benötigten Nährstoffmengen sehr klein sind, sieht man recht schnell, wenn sie fehlen. Die Blätter verfärben sich und die Pflanze macht kaum noch Zuwachs. Schnelle Abhilfe schaffen handelsübliche Mineraldünger, denn die Pflanzen können diese wasserlöslichen Nährstoffe in der Regel sofort aufnehmen.
Möglichst organisch düngen
Was heißt das für den Hobbygärtner? Ganz einfach: Verwenden Sie im Garten wenn möglich organische Düngemittel. Damit recyceln Sie gewissermaßen nur die Nährstoffe, die bereits im Nährstoffkreislauf vorhanden sind. Mineraldünger sollten Sie nur dann einsetzen, wenn Ihre Pflanzen unter akutem Nährstoffmangel leiden.
Die 10 wichtigsten Dünger für den Garten
- Kompost
- Hornspäne / Hornmehl
- Kuhmist
- Organischer Volldünger
- Blaukorn
- Flüssigdünger
- Rasendünger
- Patentkali
- Kalkstickstoff
- Bittersalz
Pflanzen richtig düngen
- Bäume, Hecken, Sträucher, Stauden: im Herbst Kompost, um Frühjahr organisch düngen, je nach Bedarf ein- bis zweimal nachdüngen.
- Rosen: Vor dem Austrieb und vor Blühbeginn mit Rosendünger versorgen, ab Juli nicht mehr düngen!
- Sommerblumen, Gemüse: Grunddüngung, dann Aussaat oder Einpflanzung. Vier- bis sechs Wochen später nachdüngen, alle drei- bis vier Wochen wiederholen.
- Rasen: Die optimale Düngeversorgung ist je nach Beanspruchung oder optischen Vorstellungen (Zierrasen) wie folgt: Frühjahrsdüngung mit Beginn der Vegetationsperiode März/April. Während der Vegetationsperiode mit Sommerdünger/Spätsommerdünger Juni, August. Am Ende der Vegetationsperiode mit Herbstdünger September, Oktober.
- Düngestopp: Ab Juli dürfen Sie nur noch einjährige Blumen und Gemüse düngen. Gehölze und Rosen erhalten keine Nährstoffe mehr, damit sie gut verholzen und winterhart werden.
Patentkali –
ein Wunder an gesunder Düngekraft für den gesamten Garten. Patentkali ist für den Garten, was Brot für den Menschen ist: Ein gesundes Grundnahrungsmittel. Dieser Mischdünger aus Kalium, Magnesium und Schwefel eignet sich für alle Gartenpflanzen und versorgt sie mit lebenswichtigen, Wachstumsfördernden Stoffen. Überhaupt ist dieser Dünger ein kleines Universal-Wunder.
Patentkali wird als Grunddünger meistens im Herbst, bei sehr leichten Böden eher im Frühjahr angebracht.
Sie sollten den Gemüsegarten nicht nur mit normalem Dünger, sondern ab und zu auch mit Kalk versorgen – aber mit Augenmaß! Hier finden Sie die wichtigsten Tipps zur Kalkdüngung.
Eine Kalkdüngung mit Augenmaß hat hingegen viele günstige Auswirkungen: Der Kalk neutralisiert die Bodensäure und wirkt so einer schleichenden Bodenversauerung entgegen. Er verbindet zudem die Tonteilchen zu größeren Krümeln und fördert die biologische Aktivität der Mikroorganismen. Die als Dünger zugeführten Nährstoffe werden von den Pflanzen besser aufgenommen, die ausgeflockten Tonkrümel verbessern die Bodenstruktur und damit die Speicherfähigkeit für Wasser und Luft. Das wiederum verringert die Verschlämmungsgefahr und führt im Frühjahr zu einer rascheren Erwärmung des Bodens.
Aber Vorsicht, bei zu viel Kalk fördert man den Abbau von Humus. So werden kurzfristig zwar viele Nährstoffe freigesetzt, langfristig laugt man aber den Boden aus. Wenn der Humusgehalt schwindet, verschlechtert sich die Bodenstruktur und das Speichervermögen für Luft, Wasser und Nährstoffe nimmt ab.