SCHÄDLINGE

Der Gartenprofi rät zu moderne Pflanzenschutz-Techniken, auf chemische Mittel zu verzichten und zum Schutz von Tier, Mensch und unsere Umwelt wenn möglich mit Garten-Nützlingen die Schädlinge zu bekämpfen! Chemische Pflanzenschutzmittel sollten nur das allerletzte Mittel zur Bekämpfung sein!

So kann der Marienkäfer ganze Blattlauskolonien beseitigen. Auch Ameisennester im gepflegten Rasen müssen nicht mit der chemischen Keule bekämpft werden. Hier reicht auch schon mal ein Eimer mit kochend heißem Wasser aus. Schädlingsbefall bei Sträuchern und Bäumen ist häufig auch die Folge von Mangelerscheinungen. Wer den Pflanzen durch geeignete Düngemittel mehr Kraft verleiht, hilft den Pflanzen ihre natürlichen Abwehrmechanismen zu reaktivieren.

Gartenschädlinge – Nützlinge

  • Ameisen an Baumstämme z.B. werden bekämpft, indem man Ringe aus Leim anbringt, die Ameisen bleiben daran kleben  –   nützlich sind sie hingegen, weil sie Raupen und andere Gartenschädlinge vertilgen.
  • Asseln lieben die Feuchtigkeit und die Dunkelheit sowie auch den Komposthaufen, (sie sind  sehr hilfreich beim Zersetzungsprozess). Um Asseln einzufangen, kann man sie z.B. mit ausgehölten Kartoffeln oder morschem Holz locken und einsammeln  – gefressen werden Asseln von Frosch, Igel, Kröte, Spitzmaus sowie div. Spinnen und Käferarten.
  • Blattwespen legen ihre Larven an Obstbäumen, Gemüse oder Rosen ab. Treten sie in großen Mengen auf, fressen sie alles kahl. Vereinzelt kann man die Blattwespenraupe einsammeln  und entfernen.
  • Blutläuse befallen vor allem Apfelbäume. Sie saugen den Saft der Bäume an Ästen, Schnittstellen und Wurzeln aus. Die Blutläuse kann man mit Seifenlauge bekämpfen.
  • Buchsbaumzünsler der Falter ist ca. 4 cm groß, weiß gefärbt mit brauner Flügelumrandung und verursacht keine Fraßschäden. Die Bekämpfung der Raupen ist nicht einfach, da diese in den Gespinsten vor Pflanzenschutzmitteln gut geschützt sind. Deshalb ist es ratsam die Gespinste vorher zu entfernen.
  • Drahtwurm, das ist die Larve einiger Käferarten.  Diese Larven fressen teilweise die Wurzeln von Gemüse, Blumen, Kartoffeln und Erdbeeren. Bekämpfen kann man die Drahtwürmer durch regelmäßiges hacken und mit Einsatz von Algenkalk.
  • Schnecken, sie ernähren sich meist aus saftigen Pflanzen, bevorzugen Tagetes, Baldrian, Kürbis und Melonenpflanzen, bei Nahrungsknappheit fressen sie nahezu alle Pflanzen. Schnecken sind nachtaktiv und lieben feuchtes Wetter, wie auch feuchte Böden  zur Eiablage. Biologische Bekämpfung: feuchte Bretter oder Ziegel aufstellen, die Schnecken verkriechen sich tagsüber darunter, jetzt braucht man sie nur einsammeln.
    Hindernisse: Eierschalen trocknen, Asche, Sägespäne, Kieselsteine, Sand, Kaffeesatz ausstreuen und so eine Barriere rund um das Gemüse oder Blumenpflanzen schaffen.
    Abwehrende Pflanzen: Schnecken mögen keinen Schnittlauch, Knoblauch, Petersilie, Kapuzinerkresse, Portulakröschen, Akelei.
    Natürliche Feinde: Igel, Kröte, Vögel, der Käfer Anchomenus liebt Schneckeneier.
  • Engerlinge sind die Larven vom Maikäfer und Junikäfer. Sie ernähren sich von Humus, Pflanzenwurzeln- und Knollen. Die Engerlinge schlüpfen unter der Erde und somit kann man sie beim Umgraben einsammeln und vernichten. Pflanzen wie Geranien, Rittersporn sind für die Engerlinge giftig. Bestimmte Wespenarten sind die natürlichen Feinde.
  • Maulwurf, er ist ein Fleischfresser und ernährt sich von Würmern, Insekten und Schnecken, die er beim Tunnelbau ausgräbt und dabei die Pflanzenwurzeln beschädigt und daher als Gartenschädling bezeichnet wird.
    Bei uns ist der Maulwurf geschützt. Es gibt ökologische Mittel um den Maulwurf zu vertreiben: Stellen sie Ultraschallfallen auf, Pflanzen wie: Knoblauch, Hyazinthen, Osterglocken, Rhizinus mag der Maulwurf nicht.
  • Mäuse, man unterscheidet zwischen Waldmaus und Spitzmaus. Die Waldmaus bedient sich an Obst und Gemüse im Garten, die Spitzmaus hingegen ist ein Insektenfresser und somit ein Nützling im Garten. Da die Waldmaus im Garten großen Schaden anrichten kann, sollte sie bekämpft werden mit – Fallen!
  • Raupen sind die Larven von Schmetterlingen und einiger anderer Insekten. In der Wachstums- und Entwicklungsphase frisst die Raupe ständig und kann großen Schaden an den Pflanzen anrichten.  Natürliche Maßnahmen bei starkem Raupenbefall: oft hilft das Bestreuen der Pflanzen mit Asche, mit Schmierseifenwasser bespritzen oder aber auch mit Urgesteinsmehl bestreuen; viele Raupen mögen keinen Knoblauch – einfach dazwischen pflanzen;

Sehr geehrter Kunde, für spezielle Anfragen stehe ich Ihnen mit meinem Hema-Team jederzeit mit Rat und Tat zu Verfügung!
Ihr Manuel Herczog